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Pashkevilim in Mea Schearim

Judith Holly: Pashkevilim in Mea Schearim

12. Februar 2020, –

Gespräch mit Judith Holly über die visuelle Kultur eines religiös geprägten Stadtviertels in Jerusalem.
Moderation: Philipp Messner

Der Jerusalemer Stadtteil Mea Schearim ist durch die Gesetzlichkeiten strenger jüdischer Lebensweisen bestimmt. Die bis heute wichtigste Informationsquelle ist hier das Pashkevil – ein einseitig bedrucktes Stück Papier zwischen Flugblatt und Plakat. Seine typografische Ästhetik ist zum einen bedingt durch das mosaische Bilderverbot, zum anderen durch die Ablehnung des technischen Fortschritts und digitaler Medien. Die Form lässt dabei kaum Rückschlüsse auf den Inhalt zu: Ein Pashkevil, das beispielsweise eine Demonstration ankündigt, funktioniert nach denselben gestalterischen Prinzipien wie ein Pashkevil, das auf Bekleidungsvorschriften aufmerksam macht. Judith Hollys Forschungsprojekt zeigt, wie Gestaltung abseits eines mitteleuropäischen Designdiskurs entstehen, aussehen und funktionieren kann.

Mittwoch 12. Februar, 19.30 Uhr
Wartsaal Wipkingen, im Bahnhofreisebüro Wipkingen
Dammstrasse 54
8037 Zürich

Eintritt Fr. 20.– / Ermässigt Fr. 10.–
Beschränkte Platzzahl / Anmeldungen gerne an: info@die-kassette.ch

zur «KASSETTE»

Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung der «KASSETTE» und des SGD.